Strafsachen - Teil 2
Wie hoch ist die Strafe für Hacking?
Am 12. Mai 2019 | In der Rechtsberatung, Strafsachen, Häufig gestellte Fragen | Von: M. Berndsen
Hacking kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Jemand, der ohne Erlaubnis auf den Computer, das Konto oder das Netzwerk eines anderen zugreift, macht sich grundsätzlich des Computerfriedens schuldig (Art. 138ab des Strafgesetzbuches). Dies gilt nicht nur für das komplizierte Hacken des Computers eines anderen. So ist beispielsweise auch das heimliche Einloggen in das E-Mail-Konto oder Instagram einer anderen Person eine strafbare Handlung. Darüber hinaus gibt es verschiedene andere strafrechtliche Bestimmungen, z.B. über die Vernichtung fremder Daten, das Begehen von Erstickungsangriffen - (D)DoS-Angriffen - und gestohlene Computerdaten.
Ethisches Hacking und Strafrecht
Am 24. Apr 2019 | In Strafsachen | Von: M. Berndsen
Beim Hacking geht es oft um das Eindringen in Systeme in böswilliger Absicht. Diese Form des Hacking ist definitiv strafbar. Es gibt aber auch Hacking mit einem hehren Ziel, das so genannte ethische Hacking. Dies wird auch White Hat Hacking genannt, wobei böswillige Hacker einen schwarzen Hut erhalten.
Ethische Hacker finden Schwachstellen in Netzwerken und Systemen und zeichnen sich dadurch aus, dass sie diese nicht missbrauchen, sondern die Schwachstellen direkt dem Administrator des Systems melden. Auf diese Weise kann das Leck gestopft werden und das betreffende System wird besser geschützt.
Beispielsweise kann das Signalisieren, dass eine Datenbank über ein Formular auf einer Website anfällig für SQL-Injektionen ist, unter White Hat Hacking fallen. Andere Aktionen fallen nicht in den Bereich des ethischen Hacking, wie z.B. die Durchführung eines DDoS-Angriffs oder die grobe Erzwingung des Zugriffs auf ein System.
Gesetz über Computerkriminalität III
Am 10. März 2019 | In Strafsachen | Von: F.P. Slewe
Das Gesetz über Computerkriminalität III trat am 1. März 2019 in Kraft. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die rechtlichen Instrumente für die Untersuchung und Verfolgung von Computerkriminalität zu stärken.
Quellenschutzgesetz in Strafsachen
Am 06. Oktober 2018 | In Strafsachen | Von: F.P. Slewe
Am 1. Oktober 2018 trat das Gesetz über den Schutz von Quellen in Strafsachen (Gesetz- und Verordnungsblatt 2018, 264) in Kraft. Dieses Gesetz gewährt Journalisten und Publizisten ein begrenztes Zeugnisverweigerungsrecht. Darüber hinaus sieht das Gesetz strengere Regeln für die Anwendung von Zwangsmaßnahmen gegen Journalisten und Publizisten im Rahmen von strafrechtlichen Ermittlungen vor.
Lesen Sie mehr...
Die verhaltens- und freiheitsbeschränkende Maßnahme
Am 17. Dezember 2017 | In Strafsachen | Von: F.P. Slewe
Am 1. Januar 2017 trat der erste Teil des Gesetzes vom 25. November 2015 über langfristige Aufsicht, Verhaltensbeeinflussung und Freiheitsbeschränkung in Kraft (Bulletin der Gesetze und Verordnungen 2015, 460). Der zweite Teil wird am 1. Januar 2018 in Kraft treten. Der zweite Teil des Gesetzes führt die so genannte verhaltensbeeinflussende und freiheitsbeschränkende Maßnahme (GVM) ein. Das Gesetz ermöglicht es Sexual- und Gewaltstraftätern sowie ehemaligen Internierten, nach ihrer Rückkehr in die Gesellschaft über einen längeren Zeitraum unter intensiver Aufsicht zu bleiben und ihre Resozialisierung an Bedingungen zu knüpfen. Dies ermöglicht es einer bestimmten Kategorie von Straftätern mit einem hohen Rückfallrisiko, unter langfristiger oder sogar lebenslanger Aufsicht zu bleiben.