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Anmerkungen

08

feb
2013

Im Kommentar

Von - C.J.J. Visser

Partnervermittlung in den Niederlanden

Am 08, Feb 2013 | Im Kommentar | Von - C.J.J. Visser

Seit einiger Zeit ist Matchfixing ein heißes Thema. Matchfixing ist - kurz gesagt - die Manipulation von Sportwettkämpfen zum Nutzen von Menschen, die auf diese Spiele wetten. Der Fixer ist derjenige, der diese Spieler besticht, damit das Ergebnis für den Spieler günstig ist. Dazu gehören absichtliche Verluste, ein Torhüter, der absichtlich ein Tor passiert, aber auch das Verschenken einer Ecke oder ein Foul, das zu einer Gelben Karte führt. Natürlich kommt es auch vor, dass Schiedsrichter bestochen werden.

In den Niederlanden gibt es kaum Rechtsprechung zum Matchfixing. In den letzten Jahren wurden keine Personen wegen Streichholzfixierung strafrechtlich verfolgt. Es stellt sich die Frage, ob Matchfixing in den Niederlanden strafbar ist. Und wenn ja, auf welcher Grundlage.

 

In den Niederlanden gibt es kein gesondertes Gesetz, das die Manipulation von Streichhölzern unter Strafe stellt, wie dies in Italien und Portugal der Fall ist. Auch gibt es im niederländischen Strafgesetzbuch keine gesonderten Artikel zum Thema Streichholzfixierung wie in Bulgarien und Spanien.

In den Niederlanden fällt Matchfixing unter "Betrug" (Art. 326 des Strafgesetzbuches). Betrug erfordert Vorsatz. Ein Spieler, der des Betrugs verdächtigt wird, kann in vielen Fällen argumentieren, dass er den Ball ohne Absicht hinter seinen eigenen Torhüter geschossen hat. Ein Spieler, der des Betrugs verdächtigt wird, kann in vielen Fällen behaupten, dass er den Ball ohne Absicht hinter seinen eigenen Torwart geschossen hat. Dasselbe gilt für die Fixer, gegen die es schwierig sein wird, etwas gegen sie zu beweisen. Im letzteren Fall ist das eher ein Beweismittel. Ein Fixiermittel wird im Allgemeinen nur wenige Spuren hinterlassen. Die Gespräche mit Spielern oder Schiedsrichtern werden mündlich und in Einzelgesprächen geführt. Der Geldfluss wird bares Geld sein und daher schwer nachzuvollziehen sein.

 

Ein Spieler oder Schiedsrichter, der Geld von einem Fixer annimmt, könnte auch durch "Bestechung einer anderen Person als eines Beamten" bestraft werden (Artikel 328ter Sr.). Dieses Vergehen ist im Allgemeinen leichter zu beweisen. Ein Verdächtiger ist bereits dann strafbar, wenn er Geld für eine Erwerbstätigkeit annimmt und dies unter Verletzung von Treu und Glauben vor seinem Arbeitgeber verbirgt. Ein bestochener Spieler meldet dies in der Regel nicht an seinen Verein und macht sich daher der Bestechung schuldig. Das bedeutet, dass ein unerklärlicher Geldfluss in die Richtung eines Spielers oder Schiedsrichters bereits ausreichend sein kann. Allerdings sind Geldflüsse oft schwer nachzuweisen.

 

Kürzlich berichtete Europol, dass fünf niederländische Staatsangehörige an der Streichholzfeststellung beteiligt sein würden. Die Frage ist, ob dies zu Klagen in den Niederlanden führen wird.

 

Verdacht auf Spielabsprachen?

Christian Visser ist ein Strafverteidiger mit Expertise in Fussballfällen. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie oder jemand in Ihrer Umgebung im Verdacht steht, eine Übereinstimmung zu manipulieren.

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